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DIN- und Normteile - Technische Informationen zu Verbindungselementen

Oberflaechenschutz von Stahlschrauben 


5. Oberflaechenschutz von Stahlschrauben

5. Oberflaechenschutz von Stahlschrauben

Um die Oberflaechen von Stahlschrauben gegen Korrosion schützen zu koennen, werden verschiedene Beschichtungen eingesetzt. Man spricht in diesem Fall auch von passivem Korrosionsschutz, da die eingesetzten Werkstoffe für die Verbindungselemente nicht in der Lage sind sich selbst zu schützen.

5.1 Bezeichnungssystem nach EN ISO 4042
Die Bezeichnung der verschiedenen metallischen Schutzschichten sowie deren Schichtdicken sind durch die genormte Codierung in EN-ISO 4042 eindeutig festgelegt. Der Aufbau des Schlüsselsystems für galvanische überzüge ist folgender:
Abb. Q: Auszug aus EN ISO 4042

In den Tabellen 23 bis 25 sind einzelne Elemente des Schlüsselsystem aufgeführt.
überzugsmetall
Ueberzugsmetall / -legierung
Kurzeichen Element Kennbuchstabe
Zn Zink A
Cda) Cadium B
Cu Kupfer C
CuZn Kupfer-Zink D
Ni bb) Nickel E
Ni b Cr rb) Nickel-Chrom F
CuNi bb) Kupfer-Nickel G
CuNi b Cr rb) Kupfer-Nickel-Chrom H
Sn Zinn J
CuSn Kupfer-Zinn K
Ag Silber L
CuAg Kupfer-Silber N
ZnNi Zink-Nickel P
ZnCo Nickel-Kobalt Q
ZnFe Zink-Eisen R

a)Die Verwendung von Cadium ist ein bestimmten Laendern eingeschraenkt.
b)Der ISO-Klassifizierungscode ist in ISO 1456 festgelegt.
c)Dicke der Chromschicht = 0,3 Xm.
Tab. 23: Auszug aus EN ISO 4042
Schichtdicke (Gesamtschichtdicke)
Schichtdicke, Xm
ein Ueberzugsmetall zwei Ueberzugsmetallea Kennzahl
keine Schichtdicke
vorgeschrieben
- 0
3 - 1
5 2+ 3 2
8 3+ 5 3
12 4+ 8 4
15 5+ 10 5
20 8+ 12 6
25 10+ 15 7
30 12+ 18 8

a)Die fuer das erste und das zweite Ueberzugsmetall festgelegten Dicken gelten fuer alle Kombinationen von Ueberzugen mit der Ausnahme, dass Chrom die oberste Schicht ist, die immer eine Dicke vom 0,3 Xm hat.
Tab. 24: Auszug aus EN ISO 4042

Glanzgrad Passivieren durch Chromatieren a)
Eigenfarbe
Kennzbuchstabe
matt keine Farbe A
matt blaeulich bis blaeulich iriesierendb) B
matt gelblich schimmerend bis gelbbraun, irrisierend C
matt olivgrueu bis olivbraun D
blank keine Farbe E
blank blaeulich bis blaeulich iriesierendb) F
blank gelblich schimmerend bis gelbbraun, irrisierend G
blank olivgruen bis olivbraun H
glänzend keine Farbe J
glänzend bläulich bis bläulich iriesierendb) K
glänzend gelblich schimmerend bis gelbbraun, irrisierend L
glänzend olivgruen bis olivbraun M
hochglänzend keine Farbe N
beliebig wie B, C oder D P
matt braunschwarz bis schwarz R
blank braunschwarz bis schwarz S
glänzend braunschwarz bis schwarz T
alle Glanzgrade ohne Chromantierenc) U


a)Passivierung ist nur bei Zink- oder Cadiumüberzügen moeglich. b)Gilt nur für Zinküberzüge. c)Beispiele für soliden überzug
Tab. 25: Auszug aus EN ISO 4042

Bezeichnungsbespiele:
Gegeben: Sechskantschraube nach ISO 4014 – M12 x 40 – 8.8, galvanischer Zinküberzug, Mindestschichtdicke 5 μm, Glanzgrad "glaenzend" und gelblich chromatisiert
Bezeichnung nach EN ISO 4042:
Sechskantschraube ISO 4014
- M12 x 40 - 8.8 A2L
Chromatieren (Passivieren) erfolgt unmittelbar nach dem Verzinken durch kurzes Eintauchen in Chromsaeureloesungen. Der Chromatierungsprozess erhoeht den Korrosionsschutz und verhindert Anlaufen und Verfaerben der Zinkschicht. Die Schutzwirkung der Chromatschicht ist je nach Verfahrensgruppe unterschiedlich (siehe Tabelle).
5.2 Korrosionsbestaendigkeit in Abhaengigkeit der Schutzschichten
Für die Korrosionsbestaendigkeit einer Schraubenverbindung ist der jeweilige Anwendungsfall maβgebend. Einen überblick für allgemeine Anwendungsfaelle über die jeweils zu waehlende Beschichtung in Abhanngigkeit der Anwendungsumgebung und der Temperatur ist in Tabelle 26 aufgeführt. Die Angaben verstehen sich als ungefaehre Richtwerte. In Zweifelsfaellen ist eine Zusammenarbeit mit dem Lieferanten sinnvoll.
Galvanische Beschichtungsverfahren
Verfahren Erlaeuterungen Maximale
Anwendungstemperatur
Vernickeln

Dient sowohl dekorativen Zwecken als auch dem Korrosionsschutz. Wegen der harten Schicht Anwendung im Elektroapparatebau sowie in der Telefonindustrie. Speziell bei Schrauben kein Abrieb des überzuges. Vernickelte Eisenteile sind in Aussenatmosphaeren nicht zu empfehlen. Verbesserung des Korrosionsschutzes durch Impraegnierung – siehe folgende Tabelle.

250°C
Veralisieren Spezielles Hartnickeln.
Verchromen

Meistens nach dem Vernickeln, Schichtdicke ca. 0,4 μm.
Chrom wirkt dekorativ, erhoeht die Anlaufbestaendigkeit vernickelter Werkstücke und verbessert den Korrosionsschutz.
Glanzverchromt: hoher Glanz.
Mattverchromt: matter Glanz (Seidenglanz).
Poliert-verchromt: schleifen, bürsten und polieren der Oberflaeche vor dem galvanischen überzug (Handarbeit).
Glanzverchromt als überzug.
Trommelverchromung nicht moeglich.

Vermessingen

Messingauftraege werden hauptsaechlich für dekorative Zwecke angewendet. Auβerdem werden Stahlteile vermessingt, um die Haftfestigkeit von Gummi auf Stahl zu verbessern.

Verkupfern

Wenn notwendig, als Zwischenschicht vor dem Vernickeln, Verchromen und Versilbern. Als Deckschicht für dekorative Zwecke.

Versilbern Silberauftraege werden zu dekorativen und technischen Zwecken verwendet.
Verzinnen Die Verzinnung wird hauptsaechlich zum Erzielen bzw. Verbessern der Loetfaehigkeit (Weichlot) angewendet. Dient gleichzeitig als Korrosionsschutz. Thermische Nachbehandlung nicht moeglich.
Eloxieren Durch anodische Oxidation wird bei Aluminium eine Schutzschicht erzeugt, die als Korrosionsschutz wirkt und das Verflecken verhindert. Für dekorative Zwecke koennen praktisch alle Farbtoene erzielt werden.
Ruspert Hochwertige Zink-Aluminium-Lamellenbeschichtung, kann in den verschiedensten Farben hergestellt werden. Je nach Schichtdicke 500 h oder 1000 h in der Sprühnebelprüfung (DIN 50021).
Feuerverzinken Tauchen in Zinkbad, dessen Temperatur bei ca. 440°C – 470°C liegt. Schichtdicken min. 40 my. Oberflaeche matt und rauh, Verfleckungen nach relativ kurzer Zeit moeglich. Sehr guter Korrosionsschutz. Anwendbar für Gewindeteile ab M8. Gewindegaengigkeit durch geeignete Maβnahmen (spanabhebende Vor- oder Nachbearbeitung) gewaehrleistet. 250°C
Phosphatieren
(Bondem,
Bonderisieren,
Antoxieren,
Parkerisieren,
Atramentieren)
Nur leichter Korrosionsschutz. Guter Haftgrud für Farben. Aussehen grau bis grauschwarz. Durch nachtraegliches Einoelen besserer Korrosionsschutz. 70°C
Bünieren
Schwuerzen
Chemisches Verfahren. Badtemperatur ca. 140°C mit anschlieβendem Einoelen. Für dekorative Zwecke, nur leichter Korrosionschutz.
Faeerben Nach Farbmuster
Schwaerzen
(Rostfrei)
Chemisches Verfahren. Die Korrosionsbestaendigkeit von A1 – A5 kann dadurch beeintraechtigt werden. Für dekorative Zwecke. Für Auβenanwendung nicht geeignet. 70°C
Termische
Nachbehandlung
Alle Stahlteile mit hoher Zugfestigkeit (ab 1000 N/mm2) koennen durch eine Wasserstoffaufnahme waehrend der Beiz- oder Galvanikbehandlung versproeden (Wasserstoffinduzierte Versproedung). Je kleiner der Materialquerschnitt, umso groeβer ist die Versproedungsgefahr. Durch eine thermische Nachbehandlung (unterhalb der Anlasstemperatur) kann der Wasserstoff zum Teil beseitigt werden. Nach dem heutigen Stand der Technik bietet dieses Verfahren keine 100%-ige Gewaehr. Die thermische Nachbehandlung muss unmittelbar nach der galvanischen Behandlung erfolgen.
Dacromet
(Anorganische
Zinkbeschichtung)
Hervorragende hoch zinkhaltige Beschichtung (silbergraue Farbe) fur Teile mit Zugfestigkeit Rm iA 1000 N/mm2 (Festigkeitsklassen iA 10.9, Harte iA 300 HV). Bei diesem Beschichtungsverfahren wird eine wasserstoffinduzierte Versprodung verfahrenstechnisch ausgeschlossen. Anwendbar fur Gewinde iA M4. 300°C
Mechanisches
Verzinken
(Mechanical Plating)
Chemo-mechanischer Beschichtungsprozess. Entfettete Teile werden zusammen mit einer speziellen Glaskugelmischung und Zinkpulver in eine Platierungstrommel gegeben. Die Glaskugeln wirken als Traeger der Zinkpulverkoerner und bringen diese an die Werkstückoberflaeche, wo sie durch Kaltverschweiβung haften bleiben.
Polyseal Nach herkoemmlichem Tauchverfahren wird zuerst eine Zinkphosphatschicht aufgebracht. Danach erfolgt ein organischer Schutzüberzug, welcher bei ca. 200°C ausgehaertet wird. Anschlieβend wird zusaetzlich noch ein Rostschutzoel aufgebracht. Dieser Schutzüberzug kann in verschiedenen Farben ausgeführt werden (Schichtdicke ca. 12 μm).
Impraegnieren Vor allem bei vernickelten Teilen koennen durch eine Nachbehandlung in dewatering fluid mit Wachszusatz die Mikroporen mit Wachs versiegelt werden. Wesentliche Verbesserung der Korrosionsbestaendigkeit. Der Wachsfilm ist trocken, unsichtbar.

Tabelle 26
5.2.1 Vergleich der Bestaendigkeit unterschiedlicher Passievierung anhand der Salzsprühnebelprüfung (DIN 50021) 

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