7. Schrauben für den Stahlbau |
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7. Schrauben für den Stahlschrauben
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7.1 Was heiβt HV-Verbindung
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HV ist die Kennzeichnung einer Verbindung mit hochfesten
Schrauben.
H bedeutet dabei Hochfest (Materialqualitaet der Schraube).
V leitete sich ursprünglich von Vorgespannt (Zustand der
Schraube) ab, aber die Weiterentwicklung der Schrauben hat
auch zur Verwendung von hochfesten Schrauben geführt, die
nicht oder nur teilweise ohne nachtraegliche überprüfung
vorgespannt werden.
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Die Verbindungen mit nicht oder nur teilweise
vorgespannten hochfesten Schrauben machen heute im
Stahlhochbau einen Anteil bis zu 90% aus. Sie dürfen
jedoch nur für Bauteile mit vorwiegend ruhender
Beanspruchung benutzt werden, wie zum Beispiel für Hallen,
Bühnen, und Skelettkonstruktionen. Diese Verbindung wird,
nach der Art der Beanspruchung, als Scher /
Lochleibungsverbindung (SL-Verbindung) bezeichnet.
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Die Kraftübertragung erfolgt durch die Beanspruchung auf
Abscheren auf die Schraube und Flaechenpressung (Lochleibung)
zwischen Schraubenschaft und Lochrand.
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Lochleibung entsteht, wenn die Belastungskraft F
den Schraubenschaft gegen die Lochwand presst. Durch ein
teilweises Vorspannen der Schraube erhoeht sich der
zulaessige Lochleibungsdruck.
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Von Abscheren spricht man, wenn die Bauteile auf den
Schraubenschaft wie Schneiden von Scheren wirken.
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Wirkungsweise der SL-Verbindung
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Bei nicht vorwiegend ruhender, d. h. dynamischer
Beanspruchung, die z. B. bei Kranbahnen, Eisenbahnbrücken,
besonders auch bei Baggern auftreten kann, besteht die
Forderung, die Schrauben voll vorzuspannen. Die Kraftübertragung
erfolgt bei dieser Verbindung durch Reibung zwischen den
Berührungsflaechen der Bauteile. Damit kein Gleiten der
Verbindung, d. h. Anlegen der Schrauben auf Lochleibung
gegen den Schaft stattfindet, müssen die Berührungsfluechen
durch Strahlen oder zugelassenen gleitfeste Anstriche
gleitfest gemacht werden. Durch das Anziehen der Schrauben
werden Kraefte senkrecht zur Schraubenrichtung übertragen
(planmaeβiges Vorspannen der Schrauben) und es entsteht
eine gleitfeste Verbindung.
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Wirkungsweise der GL-Verbindungen
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Oberflaechenbehandlung der Würth HV-Garnitur
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Die Oberfaechenbehandlung spielt gerade bei HVSchrauben
eine bedeutsame Rolle. Ihr Sinn liegt darin, den einzelnen
Verbindungselementen mit Hilfe eines überzuges besondere
Oberflaecheneigenschaften zu verleihen. Dies waere ein
ausreichender Korrosionsschutz, erreicht durch
Feuerverzinken und ein definierter Reibwert durch MoS2
behandelte Muttern.
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Die Zinkschichtdicke soll laut DIN 267 Teil 10 mind. 40 μm
betragen. Bei Würth HV-Schrauben wird durch thermisches
Verzinken eine Schichtdicke von ca. 60 - 80 μm erreicht.
Je nach Angriffsmedium (siehe Diagramm 7.3) stellt dies
einen wirksamen Schutz für die Funktionsfaehigkeit der
Schraubenverbindung dar.
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Den Korrosionsschutz im unverzinkten Mutterngewinde übernimmt
nach der Montage der Zinküberzug des Bolzens, der mit dem
Gewinde in unmittelbarem Kontakt steht. Die
Zinkschichtdicke ist mit den Gewindetoleranzen von
Schraube und Mutter abgestimmt, welche die
Gewindegaengigkeit gewaehrleistet.
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Entsprechend der DIN 18800, Teil 1 sind nur komplette
Garnituren (Schraube, Mutter, Scheibe) eines Herstellers
zu verwenden!
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7.2 HV-Schrauben nach DIN 6919
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7.3 Atmosphaerische Korrosion von Zink
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(ohne spezielle agressive Medien)
Zinkdichte in μm
Beispiel:
Zinkabtrag (in Jahren) bei Schichtdicke 50 μm
Industrie-Atmosphaere 7 Jahre
Grossstadt-Atmosphaere 9 Jahre
Meeres-Atmosphaere 27 Jahre
Normal-Land-Atmosphaere 45 Jahre
Korrosionsschutz (Schichtdicke von ca. 60-80 μm)
Wirksamer Schutz auch in aggressiver Atmosphaere
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7.4 Verbindungen nach DIN 18800 (Nov.
1990)
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Rand - und Lochabstaende
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Für die Abstaende der Schrauben gilt Tabelle 1. Die
Abstaende werden von der Lochmitte aus gemessen.
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Tab. 1
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Beispiele für die Versteifung freier Raender im Bereich
von Stoeβen und Anschlüssen. Dabei ist tdie Dicke des dünnsten
der auβenliegenden Teile der Verbindung.
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Theoretische Konstruktionsmaβe
für Schrauben mit einem Lochspiel von d = 1 mm und d = 2
mmm
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Tab. 2
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Grenzlochleibungskraefte
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Die Beanspruchbarkeit auf Lochleibung ist von den
gewahlten Rand- und Lochabstanden abhangig. Die
Tabellenwerte sind mit der fur die jeweilige Kraftrichtung
masgebende Blechdicke min X t (in cm) zu multiplizieren.
Die maximale Beanspruchbarkeit auf Lochleibung ergibt sich
bei einem Lochabstand e = 3,5 dL bzw. einen Randabstand e1
= 3dL. Das Zeichen X am Spaltenende bedeutet, das es sich
bei der davor angegebenen Grenzlochleibungskraft um max
Vl,Rd handelt, die auch für groeβere Abstaende
anzunehmen ist. Beim Nachweis darf die
Grenzlochleibungskraft einer Schraube nicht groeβer
angenommen werden als deren Grenzabscherkraft. Für die
Stahlsorte St 52 (S 355) koennen die Tabellenwerte mit dem
Faktor 1,5 umgerechnet werden.
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Tab. 3
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Tab. 4
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Wichtig: HV-Schrauben nur komplett als Garnitur von
einem Hersteller verwenden. Jede Schraube mit
Unterlegscheiben unter Kopf und Mutter montieren. Dabei
beachten, daβdie Anfasung der Unterlegscheiben nach auβen
zeigt. Sie dient zur Aufnahme des Ausrundungsradius
zwischen Schaft und Kopf. Um ein Hineinragen des
Schraubengewindes in das zu verbindende Bauteil zu
vermeiden, koennen unter der Mutter auch zwei Scheiben
erforderlich werden. Die Mutter wird vor dem Anziehen in
ganzer Hoehe von Hand aufgeschraubt.
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Hinweis: Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben
sind vor ihrer Verwendung geschützt zu lagern.
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Vorbereitung für gleitfeste Verbindungen mit
hochfesten Schrauben
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Die Reibflaechen in gleitfesten Verbindungen sind vor dem
Zusammenbau durch Strahlen mit den zur
Oberflaechenvorbereitung von Stahlbauten üblichen
Strahlmitteln (ausgenommen Drahtkorn) und Korngroeβen
oder durch zweimaliges Flammstrahlen nach DIN 55928 Teil 4
zu reinigen. Soll die Reibflaeche beschichtet werden, sind
Alkalisilikat- Zinkstaubfarben nach TL 918300 Blatt 85 der
Deutschen Bundesbahn (zu beziehen beim Drucksachenlager
der BD Hannover) zu verwenden.
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Vorspannen
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Würth HV-Schrauben werden durch Anziehen der Mutter
vorgespannt. Das Vorspannen kann nach dem Drehmoment-,
Drehimpuls- oder Drehwinkelverfahren erfolgen. Bei groeβeren
Schraubenbildern die Schrauben in überspringender
Reihenfolge bis 60% des Sollwertes anziehen. Danach die
endgültige Vorspannung anziehen (die Schrauben an den
Anschluβenden zuletzt).
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Wichtig: Würth HV-Muttern DIN 6915 sind mit
Molybdaendisulfid beschichtet. Eine zusaetzliche
Schmierung aller oder einzelner Verbindungselemente
veraendert die Vorspannwerte.
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a) Vorspannen mit Drehmomentschlüssel (Drehmomentverfahren)
Die erforderliche Vorspannkraft Fv wird durch ein meβbares
Drehmoment Mv (siehe Tab. 5, Spalte 3) erzeugt. Um eine
falsche Vorspannkraft zu vermeiden, ist der Momentenschlüssel
vor der Verwendung und waehrend des Einsatzes mindestens
halbjaehrlich zu überprüfen. Die Fehlergrenze beim
Einstellen oder Ablesen darf +/- 0,1 Mv nicht überschreiten.
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b) Vorspannen mit Schlagschraubern (Drehimpulsverfahren)
Die erforderliche Vorspannkraft Fv wird durch Drehimpulse
erzeugt. Das Anziehgeraet ist vor der Verwendung auf die
vorgeschriebene Vorspannkraft (siehe Tab. 5, Spalte 4)
einzustellen und mit geeigneten Meβeinrichtungen (z.B.
Tensimeter) an mindestens drei der für den Einbau
vorgesehenen Schrauben zu prüfen. Es dürfen nur
typengeprüfte Schlagschrauber verwendet werden.
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c) 3. Vorpannen nach dem Drehwinkelverfahren Nach
dem Aufbringen des Voranziehmomentes (siehe Tab. 5, Spalte
5) wird die Mutter durch Weiterdrehen um den vorgegebenen
Drehwinkel (siehe Tab. 5, Spalte 6-8) angezogen.
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Erforderliche Anziehmomente, Vorspannkraefte und
Drehwinkel.
Wichtig: Die Tabellenwerte gelten nur bei
Verwendung MoS2 geschmierten HV-Muttern DIN 6915
feuerverzinkt!
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Für das Aufbringen einer teilweisen Vorspannkraft = 0,5 x
Fv genügen jeweils die halben Werte der Spalten 3, 4 und
7 bzw. 8 sowie handfester Sitz nach Spalte 5.
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Die überprüfung der Vorspannung erstreckt sich auf 5%
aller Schrauben in der Verbindung. Sie ist mit einem dem
Anziehgeraet entsprechendem Prüfgeraet vorzunehmen, d.h.
handangezogene Schrauben sind mit einem Handschlüssel,
maschinell angezogene mit einem maschinellen Anziehgeraet
zu prüfen. Die Prüfung erfolgt ausschlieβlich durch
Weiteranziehen.
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a) Bei allen mit handbetriebenen Drehmomentenschlüsseln
nach dem Drehmomentverfahren angezogenen und zu prüfenden
Schrauben ist das Drehmoment 10% hoeher als in Tabelle 5,
Spalte 3 angegeben, einzustellen.
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b) Bei allen mit auf Fv geeichten Schlagschraubern
angezogenen Schrauben genügt zur überprüfung das
Wiederansetzen und Betaetigen eines auf Fv nach Tabelle 5,
Spalte 4, eingestellten Schlagschraubers.
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c) Bei allen nach dem Drehwinkelverfahren angezogenen, zu
prüfenden Schrauben empfehlen wir, die ausführliche
Dokumentation der Montage, welche die korrekte Ausführung
belegt. (Die DIN 18800 gibt leider nur die Auskunft: Bei
allen nach dem Drehwinkelverfahren angezogenen, zu prüfenden
Schrauben ist je nach dem verwendeten Anziehgeraet die Prüfmethode
nach a) oder b) anzuwenden, d.h. die Prüfgeraete sind
fallweise auf die Werte der Tabelle 5, Spalten 3 bzw. 4
einzustellen.)
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Drehwinkelverfahren
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Massnahmen |
Weiterdrehwinkel |
Beurteilung |
Weiterdrehen
der Mutter
bis zum Erreichen des
Pruefmomentes nach a), b) oder c) |
< 30
Grad |
Vorspannung
ausreichend (gepruefte Schrauben muessen nicht
ausgewechselt werden) |
30 bis 60 Grad |
Vorspannung ausreichend,
zusaetzlich 2 weitere Schrauben im gleichen Stoss
pruefen (gepruefte Schrauben muessen nicht
ausgewechselt werden) |
> 60 Grad |
Schraube auswechseln,
zusaetzlich 2 weitere Schrauben im gleichen Stoss
pruefen |
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Grenzgleitkraefte für nicht zugbeanspruchte
Schrauben
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Grenzgleitkraft
in kN je Scherfuge fuer N = 0 und X = 0,5 |
Schraube DIN 6914 |
M 12 |
M 16 |
M 20 |
M 22 |
M 24 |
M 27 |
M 30 |
Vg;R,d |
21,74 |
43,48 |
69,57 |
82,61 |
95,65 |
126,1 |
152,2 |
N = 0 = > bedeutet keine anteilig auf die Schraube
anfallende Zugbeanspruchung
μ = 0,5 = > Haftreibzahl, erreicht durch eine
besondere Behandlung der Berührungsflaechen
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7.7 Geregelte Bauprodukte der
Bauregelliste A Teil 1
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Würth HV-Garnituren sind geregelte Bauprodukte gemaeβBauregelliste
A, Teil 1, Fall üZ. Geregelte Bauprodukte entsprechen den
in der Bauregelliste A Teil 1 bekanntgemachten technischen
Regeln oder weichen von ihnen nicht wesentlich ab. Ihre
Verwendbarkeit ergibt sich aus der übereinstimmung der
bekanntgemachten Regeln und tragen deshalb das übereinstimmungszeichen
(ü-Zeichen).
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Auszug aus Anlage 1 Revision1, vom 30.09.1999 zum überwachungsvertrag
zwischen August Friedberg GmbH und RWTüV Anlagentechnik
GmbH
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Produkt |
Nr. der
"Bauregelliste"* |
Technische Regel |
Abmessung |
Festigkeit |
Sechskantschrauben mit
grossen Schluesselweite |
4.8.2 |
DIN 6914; 1989-10 |
M 12 bis M 36 |
10.9 |
Sechskantmuttern mit
grossen Schluesselweite |
4.8.10 |
DIN 6915; 1989-10 |
M 12 bis M 36 |
10.9 |
Garnituren aus
Sechskantschrauben fuer HV-Verbindungen |
4.8.10 |
DIN 6914; 1989-10
DIN 6915; 1989-10 |
M 12 bis M 36 |
10.9/10 |
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*) Teil 1 Ausgabe 99/1 oder in der die zum überwachungszeitpunkt
der regelmaeβigen Fremdüberwachung jeweils gültigen
Ausgabe, solange das aufgeführte Bauprodukt mit dem in
der Ausgabe 99/1 genannten übereinstimmt.
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7.8 Hinweis zur Prüfbescheinigung
3.1B für Stahlbauschrauben der Festigkeitsklasse 8.8 und
10.9
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Gemaeβ der derzeit gültigen Anpassungsrichtlinie zur DIN
18800 Teil 1, Element 412 wird bei der Konstruktion und
Bemessung von Stahlbauten für die verwendeten Schrauben
der Festigkeitsklassen 8.8 und 10.9 generell die Belegung
der Festigkeitseigenschaften durch die Prüfbescheinigung
3.1B gefordert.
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- Gemaeβder Bauregelliste A gelten lediglich die
Ausfuehrungsnorm DIN 18800 Teil 7 und die
Produktspezifikation als technische Lieferbedingung
fuer HV-Garnituren. Die DIN 18800 Teil 1 ist eine fuer
den Anwender gueltige Norm. Ihm obliegt daher
die Verantwortung dafuer die jeweiligen
Verbindungselemente mit einer Pruefbescheinigung 3.1B
zu bestellen. Er traegt dafuer auch die
wirtschaftliche Las
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Zukünftig soll die Art der Bescheinigung in der neuen DIN
18800 Teil 7 und nicht mehr in der Anpassungsrichtlinie
DIN 18800 Teil 1 geregelt werden. Damit wird dies
Bestandteil der technischen Lieferbedienung für
Stahlbauschrauben. In der derzeitigen Entwurfsfassung
findet sich folgende Formulierung:
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Sofern bei einer Verbindung nur ein einziges
Verbindungsmittel verwendet wird und dessen Versagen das
Versagen der gesamten Tragkonstruktion zu Folge haben kann
und auβerdem stets bei Schrauben der Festigkeitsklasse
8.8 und 10.9 sind die Festigkeitseigenschaften durch ein
Abnahmeprüfzeugnis 3.1B nach DIN EN 10204 zu belegen.
Falls Schrauben der Festigkeitsklassen 8.8 und 10.9 ein
Chargenkennzeichen tragen und der Hersteller damit
jederzeit auf Grund der werkseigenen Produktionskontrolle
auf ermittelte Kennwerte zurückgreifen kann, muβ kein
Abnahmeprüfzeugnis ausgestellt werden.“
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Damit waere dann die Prüfbescheinigung 3.1B für
HV-Schrauben mit Chargenkennung nicht mehr noetig.
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Eine Verabschiedung und bauaufsichtliche Einführung
dieser Norm wird im Jahr 2000 angestrebt.
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7.9 Sechskantschrauben nach DIN 7990
|
mit Sechskantmuttern DIN 555, thermisch verzinkt =
feuerverzinkt
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Abmessungen und Klemmlaengen
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Anziehdrehmomente für feuerverzinkte
Schrauben-Garnituren
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Gewinde-
durchmesser |
Richtwerte fuer ein
aufzubringendes
Anziehdrehmoment* in Nm |
M 12 |
25 |
M 16 |
70 |
M 20 |
120 |
M 24 |
215 |
M 27 |
330 |
* Richtwerte für ein Anziehmoment zur Erzielung einer nur
teilweisen Vorspannung (rd. 0,3 RmAs). Schraubengarnitur
nicht definiert geschmiert.
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